LOTUS Simulator

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  • Zunächst einmal finde ich es gut, dass Mory versucht, objektiv und fair ranzugehen und dass Florian sich zu dem Interview bereiterklärt hat.


    Mein Eindruck war, dass CCLC nicht als absoluter LOTUS-Jubelperser aufgetreten ist, sondern auch Kritikpunkte gelten lassen und aufgenommen hat.

    Gleichwohl hatte ich das Gefühl, dass er teilweise etwas lavieren musste, um den LOTUS und seine Entwickler nicht zu schlecht dastehen zu lassen. Das ist ihm mal mehr, mal weniger überzeugend geglückt. Dass er LOTUS mit seinen Aussagen als (ehemaliger?) Interner des LOTUS-Teams und Addon-Entwickler nicht in der Luft zerreißen wird, sollte jedem vorher klar sein, insofern ist da eine kleine Voreingenommenheit bzw. Subjektivität anzunehmen. Davon abgesehen kam es mir aber nicht so vor, als wenn LOTUS und seine Entwickler hier aufs Mark verteidigt werden sollten.

    Genausowenig wurde übrigens OMSI grundlos schlechtgeredet.


    Ich möchte auch ein Fragezeichen hinter die Aussage machen, dass die Entwickler mittlerweile der Auffassung sind, egal was und ob sie überhaupt kommunizieren, es endet immer in einem Shitstorm. Das klingt für mich nach einer Bankrotterklärung der Unternehmenskommunikation.

    M. M. n. wurden bisher längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Ich habe nirgends einen ausführlichen, offenen und ehrlichen Beitrag seitens der Entwickler gelesen, wo Kritikpunkte angesprochen, Kritikern Recht gegeben, Fehler eingeräumt und die Vergangenheit aufgearbeitet wurde. Natürlich ist das aufwendig und verlangt einem viel ab, außerdem werden trotzdem immer Leute meckern und es schlechtreden wollen.

    Auch wenn man es LOTUS-seitig vielleicht glauben mag, es sind aber längst nicht alle so. Siehe z. B. Mory.

    Der Dialog mit ihm hätte für MJ eine Chance sein können, weil ich wirklich den Eindruck habe, dass er auch fair und konstruktiv mit ihnen umgegangen wäre.

    Stattdessen verschanzt man sich aber hinter bereits Bekanntegegebenem, reagiert wortkarg und verteidigend (siehe Marcels PN an Mory). Wenigstens reagiert man überhaupt, aber PR-mäßig war das nun wirklich kein weiter Wurf. Dabei hätte man diese Kommunikation mit Mory viel mehr zum Positiven für sich und sein Projekt nutzen können. Es reiht sich kommunikationsmäßig mal wieder in eine ganze Reihe vertaner Chancen ein, nahbar, kritikfähig und wohlgesonnen erscheinen zu können.

    Menschlich kann man verstehen, dass man irgendwann auch keine Lust mehr hat, sich mit so manchem herumärgern zu müssen und nach so vielen Jahren LOTUS die Nerven blank liegen und Ernüchterung einkehrt. Aber ich finde, die Professionalität sollte es verhindern, dass man das in seiner Unternehmenskommunikation durchscheinen lässt.

    Bzw. wenn, dann sollte ich transparent sein und z. B. sagen „Ja, es ist schon ein langer Weg mit Höhen und Tiefen, zwischendurch kamen Hindernisse auf, die uns am Gelingen des Projekts zweifeln ließen. Nun mussten wir zwei Mal in kurzer Zeit die Engine wechseln, das wird einigen überstürzt vorgekommen sein. Wir hoffen aber, damit dem Projekt neuen Schwung geben zu können. Außerdem verstehen wir, dass es nicht optimal war, so etwas an einem 1. April kundzutun. Die Beweggründe, die uns dazu nun veranlasst haben sind folgende ...

    Die Planung sieht nun folgendermaßen aus...“


    So etwas in der Art wäre ehrlich transparent und kundenorientiert gewesen. Hat man aber nie von Seiten Oriolus gelesen.

    Natürlich wird niemand als Profi in Sachen Unternehmenskommunikation geboren, aber entweder ich engagiere Profis dafür oder wenn das Team klein und das Budget begrenzt ist, dann muss ich mir das selber aneigenen. Egal welche guten Gründe im Team vorgelegen haben, das OMSI-Forum zu schließen (Florian spricht da ja Punkte an), ist es dennoch in meinen Augen nicht wegzudiskutieren, dass das ein PR-mäßiger Super-GAU war.

    Deshalb kommt Mory dem Kern des Ganzen eigentlich schon sehr nahe, wenn er immer wieder auf die Kommunikation der Entwickler pocht. Egal was ich mache und welche Gründe das hat, ich muss es anständig kommunizieren. Und das hat man bei Oriolus bisher sträflich unterbewertet.


    Ansonsten sind mir persönlich LOTUS und sein Entwicklungsstand mittlerweile egal. Das dürfte auch daran liegen, dass ich da nichts hineininvestiert habe, bis auf ein bisschen Hoffnung vor 10 Jahren.

    Für normale Kunden, als deren „Anwalt“ sich Mory hier für meine Begriffe versteht, kann ich den Ärger jedoch verstehen. Die EA-Phase ist nunmal lang, das lässt sich auch nicht wegdiskutieren, egal wie gut die Gründe dafür sein mögen. Und dass es sich um eine LOTUS Tools EA handelt, welches für normale Endverbraucher nicht geeignet ist, geht einfach zu wenig hervor. Ja, es steht (mittlerweile?) oben drüber. Aber die Spielbeschreibung spricht von „Spielern der ersten Stunde“, es gibt bereits AddOns. All das spricht einfach nicht die eindeutige Sprache „Achtung! EA-Phase, dies ist nur etwas für erfahrene Entwickler!“

    Auch hier grüßt täglich das Murmeltier, die Kommunikation ist einfach uneindeutig und intransparent.

    So ist dieses LOTUS-Projekt wirklich ein Lehrstück für unzureichende und misslungene Unternehmenskommunikation, weil man immer wieder versagt hat, wenn es darum ging, die Leute auf seine Seite zu ziehen.


    Denn es bleibt doch Eines festzuhalten: Niemand ist LOTUS schon von Anfang an negativ und ablehnend gegenüber eingestellt gewesen. Ganz im Gegenteil, der Hype war da, die Ausgangssituation war optimal. Dass diese Stimmung dermaßen gekippt ist, das muss das LOTUS-Team sich einfach selbst anlasten, so leid es mir tut. Es wird sehr schwierig, die Schuld dafür auch andere Personen und Faktoren abzuwälzen.

    Der Punkt, diese Einsichten zu zeigen ist längst überschritten und doch passiert es nicht. Das ist schade, vor allem für LOTUS und seine Entwickler selbst, weil sie damit auch den Druck und die Last auf sich selbst reduzieren könnten. Vielleicht verspüren sie die aber auch gar nicht, ok, dann können sie auch einfach so weiter machen, als wär nix gewesen.


    Zu dem angesprochenen Punkt mit der WebDisk:

    Er erzählt, er habe sich vor 3 Jahren mal für 2 Wochen hier aufgehalten und nimmt diese Erfahrung zum Anlass, seine wenig charmante Diagnose aufzustellen.

    Nun war die Stimmung zu dem Zeitpunkt sehr hochgekocht, ich finde es etwas kurzgegriffen, diesen Eindruck dann zu einem Pauschalurteil für alle Zeiten auszuweiten.

    Nun lässt sich dieses Urteil ja auch nicht revidieren, da CCLC ja offenbar seit 3 Jahren nicht mehr hier reingeschaut hat, tjoa.

    Ich persönlich fühle mich davon auch eh nicht angesprochen, denn weder bin ich frustriert aus dem LOTUS-Forum hierher geflohen, noch war ich vorher im OMSI-Forum angemeldet und bin über die abrupte Schließung verärgert. Ich bin einfach außenstehender Kunde, habe beobachtet was beide Seiten so veranstaltet haben und daraus meine Schlüsse gezogen, wie vielleicht manch anderer auch. Da sollte man dann möglicherweise auch mal drüber nachdenken. Stichwort: Außenwirkung und – mal wieder – Unternehmenskommunikation


    Es steht außer Frage, dass sich auch hier in der WebDisk schwierige, anstrengende, eigenartige oder verhaltensauffällige Personen herumtreiben. Ich möchte hier auch nicht mit allen etwas zu tun haben.

    Hier jedoch alle pauschal als Fall für die Psychotherapie zu brandmarken, würdigt m. E. jedoch vor allem Menschen mit ernsthaften psychischen Problemen herab und das finde ich ziemlich unwürdig.

    Im Übrigen rennen im LOTUS-Forum auch einige „Jecken“ herum, insofern wäre ich da vorsichtig, denn wie war das nochmal mit dem Glashaus und den Steinen?

    Dass man weder hier, noch im LOTUS-Forum oder der ganzen ÖPNV-Community, geschweige denn gesamtgesellschaftlich mit allen Menschen gut klarkommt, ist ja auch logisch. So ist das nunmal, wenn viele Menschen zusammenkommen.

    Ich wüsste aber nicht, wieso die WebDisk hier einen Negativausreißer darstellen sollte, während die LOTUS-Community ein positives Gegenbeispiel darstellt, wo sich nur tolle Hechte versammeln und alle super miteinander zurechtkommen. Das ist doch ein völlig realitätsfernes Zerrbild und ich glaube, insgeheim würde CCLC das auch zugeben müssen.



    Und letzter Punkt: In dem Kontext WebDisk/OMSI-Forum/LOTUS und Bruch der Community berichtet Florian, dass es hier ja auch Leute gebe, die von LOTUS-Seite aus angegriffen wurden oder die selber Angriffe starteten und dann wurde zurückgeschossen, womit sie jeweils nicht klarkamen und dann LOTUS den Rücken kehrten und sich hier einfanden.

    Ohne das jetzt bewerten zu wollen, finde ich die Formulierung aber doch interessant, es sein zurückgeschossen worden. Da spricht er nämlich selber einen Teil des Problems an.

    Ich halte es nicht für sinnvoll, dass ich als Entwicklerteam und Forenadministration in gleichem Maße „zurückschieße“, wie es aber im OMSI- und LOTUS-Forum sehr wohl zu beobachten war. Dazu würde ich einfach mal die Frage in den Raum werfen, wo Moderation und Administration denn hier in der WebDisk „zurückschießen“?

    Richtig, gar nicht. Weil diese nämlich über den Dingen stehen sollten und nicht anfangen sollten, sich in irgendwelche Kleinkriege, Diskussionen oder Nickligkeiten mit einzubringen. Das hat eine gute Administration/Moderation nicht nötig.

    Es wird nüchtern moderiert, notfalls Sanktionen verhängt, fertig. Wo kommen wir denn hin, wenn sich die Forenleitung auf Diskussionen und Niveau mancher Nutzer einlässt und glaubt mit gleichen Waffen „zurückschießen“ zu müssen? Solche persönlichen Rachefeldzüge sind da völlig unangebracht, egal wie sich manche Leute hier oder anderswo aufführen mögen. Und auch dieses Beispiel zeigt nämlich wieder einen Teil der Kommunikationsproblematik dieses Entwicklerteams.


    So, das ist jetzt wieder alles deutlich mehr geworden als gedacht, aber ich finde es wichtig, dass man sich konstruktiv inhaltlich über das Thema LOTUS auseinandersetzt, weil eben nicht alle einfach nur die Hasskappe aufhaben und stänkern wollen. Dieses Interview von Mory empfinde ich auch als wichtigen Beitrag, dass man sich auch trotz Differenzen nicht niedermachen und geringschätzen muss, sondern einfach wohlmeinend in einen Dialog kommt, auch wenn ich nicht überall auf einen gemeinsamen Nenner kommen werde. Letzteres muss man dann auch einfach aushalten können. (Und wer will, kann gerne aus diesem Beitrag ein Trinkspiel auf „Kommunikation/kommunizieren“ machen ;P )