Was bedeuten die Kachelkoordinaten bei Realen Karten?

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  • Ich frage mich derzeit, was die Kachelkoordinaten bei realen Karten genau bedeuten.

    Wenn man eine neue, "normale" Karte anlegt, ist die Startkachel ja normalerweise 0/0, nutzt man jedoch die World Coordniates tauchen dort teilweise sehr hohe Zahlen auf, diese scheinen die Längen- und Breitengrade wiederzuspiegeln.

    Die Frage ist nur, wie man konkret umrechnen könnte von Kachelkoordinate in Breitengrad usw. Einen einfachen Faktor scheint es nicht zu geben, ich habe dazu mal einige Regionen auf der Welt getestet und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:


    Wie man hier sieht ist erkennbar, dass X-Kachel-Koordinate den Breitengrad und Y den Längengrad widerspiegelt, da beides jeweils gemeinsam 0 wird.

    Allerdings tritt eben beim Teilen der Werte durcheinander kein konstanter Wert auf (wobei es bei Kenia und Spitzbergen überraschenderweise annährend hinkommt).


    Weiß da jemand vielleicht mehr und kann mir ganz konkret sagen, wie ich aus den Kachelkoordinaten die Längen- und Breitengrade bestimmen könnte?

  • Ich kann dir nur sagen, dass ich mich im Real Life vor ein paar Jahren mal (kurz) mit den Möglichkeiten defr Nutzung von Geo-Koordinaten befasst habe und dabei schnell frustriert abgebrochen habe, da es unterschiedlichste Koordinatensysteme gibt, die auch leider nicht zueinander umrechenbar sind. Bin da kein Experte, aber vielleicht recherchierst du da mal ein wenig in der Richtung. Die Vermutung liegt nahe, dass OMSI nicht das von z. B. Google genutzte Grad-Dezimal-System nutzt, sondern irgendwas anderes.

    Mitglied im Team von Steinkirchen V2.

    Gemeinsam mit Schleswig-Holstein mit der Fahrplanerstellung für Lemmental-Neuenbreid beschäftigt.

  • Weil mich das spontan auch mal interessiert hat, habe ich da auch mal etwas herumgerechnet. In deiner Tabelle hattest du leider teilweise Längen- und Breitengrad vertauscht. Wenn die richtig drin stehen, kommt auch ein einigermaßen konstanter Faktor zwischen Längengrad und OMSI-X heraus.


    Da die OMSI-Welt platt ist und keine Erdkrümmung aufweist, macht der Vergleich mit projizierten Koordinatensystemen m.M.n. mehr Sinn.

    Wenn man bspw. UTM (Universal Transverse Mercator) auf Basis von WGS84 hinzuzieht, dann kann man beim Hochwert (N für Northing) einen Faktor zu OMSI-Y erkennen, der zumindest nicht komplett unterschiedlich ist. Ich vermute, dass hier unterschiedliche Referenzsyteme benutzt sind, die bei sehr weit nördlich (oder südlich) gelegenen Orten, wie Spitzbergen, unterschiedlich verzerren. Der Vergleich von Easting und OMSI-X funktioniert hier nicht, da das Easting nur innerhalb der jeweiligen Zone gilt und nicht global.


    Ich kann mir vorstellen, dass hier statt WGS84 (World Geodatic System) ETRS89 (European Terrestrian Reference System) oder DHDN (Deutsches Hauptdreiecksnetz) als Referenzsysteme genutzt wurden, die hierzulande ebenfalls gängig sind. Ich habe da spontan aber keinen guten Converter zu gefunden, um das zu testen bzw. sind diese für außereuropäische Gebiete nicht so gut geeignet.


    Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich und nicht zu fachlich ausgedrückt :"D

  • Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich und nicht zu fachlich ausgedrückt :"D

    Geht so. :"D Ich bin auf dem Gebiet leider absolut kein Experte, aber dann werde ich mal gucken, ob ich mich da bisschen reinfuchsen kann.

    Wäre ja vertretbar, ich behaupte mal, 90% aller OMSI-Maps spielen ja in Europa, die meisten davon sogar in Deutschland.

    Dass ich auch Werte am Äquator und überall auf der Welt genommen habe, war natürlich zum "Grenzen austesten". In der Praxis kommt das warscheinlich kaum vor, daher kann man das - würde ich behaupten - unter'n Tisch fallen lassen, wenn man eine Methode gibt, die zumindest innerhalb von Europa halwegs zuverlässig funktioniert. :)