Eine Sache gibt es, die ich für den Kartenbau benötigt hätte...
Ich bezweifle, dass jemand, der nicht Verkehrsingenieurwesen studiert, darauf achtet, aber mir misfällt das selbst bei den eigenen Karten:
Thema Trassierung (Längsprofil einer Straße im Raum - ich versuche mich verständlich zu fassen):
In Omsi typisch für eine Kurve mit z.B. r=60m:
Auf eine Gerade mit r=0m folgt eine Kurve mit r=60m und wiederum eine Gerade mit r=60m
Betrachtet man nun die Tangenten des Linienverlaufs, quasi die erste Ableitung der Funktion, die den Straßenverlauf kennzeichnet, wird man einen sog. Krümmungsruck bemerken (Mathematik, Klasse 10: f'(x) ungleich f'(y) am Übergangspunkt)
In der Realität typisch und in den Regeln als Trassierungselement vorgesehen: Die Klothoide
D.h. Gerade -> Klothoide mit r=0m bis r=60m -> Kreisbogen mit r=60m (und umgekehrt)
Einschub: "Die Klothoide ist eine spezielle ebene Kurve."
Hierbei entsteht kein sog. Krümmungsruck. D.h. das Lenkrad wird sanft, nicht auf einen Schlag eingelenkt.
Nun zum eigentlichen:
Eventuell findet sich jemand, der Klothoiden-Elemente für Standard-Radien wie 60m, 80m, 100m, ... , 300m erstellt. Dies müsste dann logischerweise als Objekt geschehen, für standartmäßige Splines: 8m Breite, Asphalt / RQ 10,5, Asphalt - der Einfachheit nur in der Ebene.
Nochmal zur Theorie der Klothoide:
Die Trassierung einer Strecke erfolgt dabei durch eine Kette verschiedener Geometrie-Elemente. Im Laufe der Zeit haben sich die Geometrie-Elemente Gerade, Kreis und Klotoide als Standard bei der Trassierung etabliert.
Verwendet man zur Beschreibung einer Trasse nur die Geometrie-Elemente Kreis und Gerade so kommt es an den Übergangspunkten zu einer sprunghaften
Änderung der Krümmung. Nach dem zweiten Newtonschen Gesetz gilt die Formel F = a * m bzw. F = (m * v2 ) / r. Der Radius r ist der Kehrwert der Krümmung. Überfährt man nun mit einem Schienenfahrzeug die Stelle, an der der Krümmungssprung auftritt, so führt dies zu einer ruckartig ansteigenden Beschleunigung. Auch im Straßenverkehr sollten solche Krümmungssprünge vermieden werden.
Der Radius dieses Straßenelementes wäre somit nicht stetig, sondern stetig ansteigend bis zum eigentlichen Wert.