LOTUS Simulator

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  • In der Community-Abstimmung für "zuerst KI, dann Performance" gestimmt wurde

    Das hat die Community dann selbst verbockt:

    Ein bisschen ist die Community da aber auch selbst schuld und ich kann das auch gut verstehen (als Spieler will man vor allem Features sehen, ob es jetzt 1-2 FPS mehr oder weniger sind, ist egal). Schließlich gab es auch noch nichts, was wirklich performance-intensiv war (KI-Verkehr, Fahrzeugmodelle die mal ein paar Polys mehr haben als ein Haus mit vier Wänden, Vegetationsmodelle usw.) - auf der grünen Wiese packt auch ein noch so schlechter PC ein noch so performancefressendes Game. Wenn man sich vorstellt, dass aber irgendwann mal die Linie 100 oder die M1 in Berlin fertig realisiert werden soll (wer mal da war, weiß wovon ich spreche)... Ähm joa... Man hat halt eher den Eindruck, dass man möglichst schnell vorzeigbare Sachen haben will (= mehr Sofortkäufe voller Vorfreude) als dass man erst mal ne ordentliche Engine fertigstellt (oder schon Vorhandenes nutzt).

    Das ist auch das Problem mit direkter Demokratie. Viele Leute haben einfach keine Ahnung von schwierigen Prozessen im Hintergrund, fordern aber möglichst schnell vorzeigbare Ergebnisse. Bei solch wichtigen Sachen bindet man dann halt nicht die Community ein, sondern verklickert den Meckerern, dass erstmal hinter den Kulissen gewerkelt werden muss bevor Ergebnisse sichtbar werden. Stattdessen wirkt das irgendwie planlos, so nach dem Motto "Was sollen wir jetzt machen?" - "Keine Ahnung, lass die Community mal fragen."

    Man konnte vorher halt nicht genau einschätzen, wie stark die KI die Performance beeinflusst.

    Dann hätte man die KI halt vorher implementieren sollen und nicht inmitten der EA-Phase. Das Ganze steht total auf wackeligen Beinen. Erst das Grundgerüst solide und fertig machen, dann die Community ranlassen und Content entwickeln. Das, was da geliefert wird, ist eher ne Public-Alpha als eine EA.

  • Die wird aber natürlich erst verbessert, wenn performancefressende Funktionen eingebaut sind (wäre sonst auch dämlich).

    Ich bin kein Programmierer, aber mal rückgefragt: Was spräche dagegen zuerst eine performante Basis zu entwickeln und dann die performancefressenden Funktionen draufzusetzen?

    Ich weiß es nicht zu 100%, aber ich vermute, dass am Anfang nicht eingeschätzt werden konnte, welche Funktionen welchen Einfluss auf die Performance haben.


    Zur Vegetation: Die ist nicht die hübscheste, das wird vermutlich ähnlich wie bei OMSI, Grafik naja, Realismus sehr gut.

    Das ist vorsichtig ausgedrückt. Die 3D-Bäume haben das Plus, dass sie Schatten werfen. Wenn man aber die Einstellungen runtergedreht hat und die Pappaufsteller kommen, ist OMSI um Welten hübscher Ich mein, da hat man dann ein kreuzförmig aufgestelltes 2D-Bild der häßlichen 3D-Bäume, die auch noch Licht reflektieren und somit (anders als bei OMSI) als Pappaufsteller auffallen.

    Da stimme ich voll zu. Ich hoffe, dass in nicht allzu ferner Zukunft fast alle Spieler mit 3D-Bäumen ruckelfrei spielen können.


    Zum Thema EA: Man kann diese Phase eher als "Bonus-Phase" ansehen, die es bei OMSI nicht gab. Da war die intern. Wer der Meinung ist, LOTUS ist schlecht, wartet am besten, bis es aus der EA kommt (wann auch immer das sein mag) und sieht es sich dann nochmal an.

    Bonusphase zum Vollpreis halt. Aber gut, die Idee verstehe ich, nur ist das Spiel ja momentan in einem Stand bzw. es kam mit einem Stand heraus, in dem man eigentlich fast nichts mit dem Spiel anfangen konnte und auch immernoch nur bedingt kann - siehe ViewApp. Das Spiel ist aktuell noch kein Spiel, sondern eine erweiterte Arbeitshypothese. Wenn man JETZT, wo es KI-Straßenverkehr und das Busmodul gibt, mit der EA rausgekommen wäre, hätte man schon wesentlich mehr, auch für Entwickler zu bieten. Das Spielerlebnis gibt es natürlich ohne Fahrgäste immernoch nicht.

    Das Problem ist, dass mit Veröffentlichung der EA natürlich die Erwartung geweckt wurde, dass da absehbar ein fertiges Spiel draus wird. Und diese Absehbarkeit fehlt eben komplett. Wenn ich mir als Entwickler zum Vollpreis die EA hole und meine Zeit, Energie und evtl. auch Geld in mein Projekt auf der Basis stecke, dann brauche ich doch einen Horizont, eine Aussicht darauf, dass das Spiel fertig wird. Die hat ja z.B. Viewapp zur Zeit verloren.

    Ich schaue mir das Spiel, bzw. das Busmodul auf jeden Fall an, wenn es fertig ist. Aber das sehe ich momentan überhaupt nicht, deswegen bleibt mir nichts anderes, als bei OMSI zu bleiben.

    Auch richtig. Die Early Access ist halt nur für Contententwickler, der Otto-Normal-Spieler kann damit zurzeit fast nix anfangen. Leider ist bei Spielen die Erwartungshaltung grundsätzlich so, dass man spielen kann (ist ja auch nicht falsch), bloß sollte das nicht die anderen Empfindungen überstrahlen.


    LG


    Edit:

    In der Community-Abstimmung für "zuerst KI, dann Performance" gestimmt wurde

    Das hat die Community dann selbst verbockt:

    Ein bisschen ist die Community da aber auch selbst schuld und ich kann das auch gut verstehen (als Spieler will man vor allem Features sehen, ob es jetzt 1-2 FPS mehr oder weniger sind, ist egal). Schließlich gab es auch noch nichts, was wirklich performance-intensiv war (KI-Verkehr, Fahrzeugmodelle die mal ein paar Polys mehr haben als ein Haus mit vier Wänden, Vegetationsmodelle usw.) - auf der grünen Wiese packt auch ein noch so schlechter PC ein noch so performancefressendes Game. Wenn man sich vorstellt, dass aber irgendwann mal die Linie 100 oder die M1 in Berlin fertig realisiert werden soll (wer mal da war, weiß wovon ich spreche)... Ähm joa... Man hat halt eher den Eindruck, dass man möglichst schnell vorzeigbare Sachen haben will (= mehr Sofortkäufe voller Vorfreude) als dass man erst mal ne ordentliche Engine fertigstellt (oder schon Vorhandenes nutzt).

    Das ist auch das Problem mit direkter Demokratie. Viele Leute haben einfach keine Ahnung von schwierigen Prozessen im Hintergrund, fordern aber möglichst schnell vorzeigbare Ergebnisse. Bei solch wichtigen Sachen bindet man dann halt nicht die Community ein, sondern verklickert den Meckerern, dass erstmal hinter den Kulissen gewerkelt werden muss bevor Ergebnisse sichtbar werden. Stattdessen wirkt das irgendwie planlos, so nach dem Motto "Was sollen wir jetzt machen?" - "Keine Ahnung, lass die Community mal fragen."

    Irgendwer meckert immer. Macht man Abstimmungen, und das Ergebnis führt zu Chaos, ist der Entwickler schuld.

    Macht der Entwickler, was er will (auch wenns richtig ist) beschweren sich manche über fehlendes Mitspracherecht.

    Bringt man das Spiel früh raus, beschweren sich manche, dass es nicht fertig ist.

    Bringt man ein Spiel spät raus, beschweren sich manche, dass sie keine Möglichkeit hatten, an der Entwicklung mitzuwirken.


    Einige Entscheidungen der Entwickler waren sicherlich unglücklich. Aber LOTUS wird seinen Platz in der Simulatorszene finden.

  • Ich bin kein Programmierer, aber mal rückgefragt: Was spräche dagegen zuerst eine performante Basis zu entwickeln und dann die performancefressenden Funktionen draufzusetzen?

    Nichts. Das macht man eigentlich überall in der Softwareentwicklung. Wenn man bspw. ne Webseite entwickelt, ist die erste Frage nicht, ob ein Button blau oder grün ist, sondern man setzt erstmal ne Basis auf, überlegt sich ne Architektur, stellt Anforderungen und einen genauen Plan auf, in der professionellen Softwareentwicklung würden dann noch Lasten-/Pflichtenheft dazukommen und Monate / Jahre, die nur für Dokumentation (rechtliche Gründe) und Kundengespräche draufgehen. In einem Großprojekt kann das schonmal bis zu einem Jahr dauern bis die erste Zeile Code geschrieben wird.


    Im Prinzip würde ich sagen, dass das in der Spieleentwicklung genauso läuft. Man wählt erst ne Engine aus (ggf. entwickelt man die selber) und komplettiert die Basis. Um die Performance zu testen, kann man dann gewisse Szenarien und Benchmarks entwickeln ohne bereits "produktiven" Content zu entwickeln. Dann schaut man, wie man das weiter verbessern kann und wenn man damit zufrieden ist, hat man idR schon ne halbwegs stabile Basis, auf die man bauen kann. Zu diesem Zeitpunkt gibt's dann noch gar nichts Vorzeigbares, aber das Konzept ist fertig.


    Es spricht aber aus meiner Sicht nichts dagegen, an der Performance im Nachhinein rumzuwerkeln. Dann sollte man sich aber der o.g. Effekte bewusst sein: Je später man an der Basis von Software noch was macht, desto wahrscheinlicher ist, dass man damit viiiel mehr zu tun hat und man Workarounds ohne Ende einsetzen muss. Das Scheitern von großen IT-Projekten ist zu 95% damit erklärbar. Man kann nicht die Grundanforderungen an ein System ändern, dessen Kern schon fertig ist. Dafür gibt's dann agile Methoden (für den, den es interessiert: Google "agile Softwareentwicklung"), die das versuchen, auszuräumen. Aber auch da fängt man mit dem Kern an und nicht "irgendwo".


    Edit: MeerrettichMeister hat das unten sehr anschaulich dargestellt.

  • Ich weiß es nicht zu 100%, aber ich vermute, dass am Anfang nicht eingeschätzt werden konnte, welche Funktionen welchen Einfluss auf die Performance haben.

    Also, ich würde ja sagen: Ich optimiere die Performance so gut es geht, dann kann auch eine neue Funktion nicht zuviel reinreißen.

    Da stimme ich voll zu. Ich hoffe, dass in nicht allzu ferner Zukunft fast alle Spieler mit 3D-Bäumen ruckelfrei spielen können.

    Aber dann bitte auch mit anderen Texturen. Und bitte auch mit anderer Grastextur. In Sachen Natur ist LOTUS nämlich momentan umfassend der schlechteste Sim seit langem :-)

    Auch richtig. Die Early Access ist halt nur für Contententwickler, der Otto-Normal-Spieler kann damit zurzeit fast nix anfangen.

    Naja, aber Contententwickler auch nicht zwingend, siehe Viewapp. Vor allem macht mir Angst, dass ich ja für etwas entwickeln müsste, in das zentrale und sicherlich meinen Content betreffende Funktionen noch nicht integriert sind. Sprich, die Gefahr, dass ich nochmal alles umschmeißen muss, weil die Personen-KI das dann erfordert, ist durchaus gegeben. Und dann macht doch die ganze EA keinen Sinn.

  • Ich bin kein Programmierer, aber mal rückgefragt: Was spräche dagegen zuerst eine performante Basis zu entwickeln und dann die performancefressenden Funktionen draufzusetzen?

    Ich weiß es nicht zu 100%, aber ich vermute, dass am Anfang nicht eingeschätzt werden konnte, welche Funktionen welchen Einfluss auf die Performance haben.

    Zitat in Zitat in Zitat, oh je^^


    Ich habe seit diesem Semester eine Vorlesung nahmen Softwartechnik 1, Hauptinhalt ist die Erstellung, Verwaltung und das Maintaining von Software.


    Die Planung der Software ist ein essenzieller und wichtiger Schritt, tatsächlich ist es fatal Funktionalitäten in Software zu entwickeln, ohne, die Basis zu optimieren, wir lernen das mit realer Software, also nicht spezifisch erstellt, sondern mit tatsächlicher Software, welche nicht für Bildungszwecke konzipiert ist. Die gefahr besteht darin:


    Ich habe Funktionen F1,F2,F3. Welche nacheinander implementiert werden. F2 baut auf F1 auf und F3 auf F2.

    Endergebnis: Die Implementierung war erfolgreich, jedoch ist diese "sehr langsam", weil F1 z.B. kein guter Algorithmus ist.

    Man passt also F1 an, plötzlich geht aber F2 und F3 nicht, weil sich die Implementierung verändert hat und evtl. abkängigkeiten nicht mehr existieren.

    Final steht man nun vor dem Problem... Neuentwickeln oder "schlecht" Veröffentlichen.


    Das ist zwar nur ein theoretisches Beispiel, basiert aber gerade auf der Software, mit welcher wir Projektmanagemnt und ordentliche Softwareentwicklung lernen.


    Ich hoffe, das Marcel hier auf Ordnung setzt und die Software nicht ins "Grab" erweitert, den ich finde Lotus hat potential.

    java.lang.StackOverflowError


    forum.png


    Kein Support über DM/PM

  • sowas merkt man ja auch schon in der "obersten" Ebene der Entwicklung. Baue ich beispielsweise eine komplexe Innenanzeige mit - sagen wir 10 Textfeldern - und ich füge eines hinzu oder fasse zwei zusammen, bedarf es Strukturelle Änderungen an der "Basis" - nämlich dem Modell. Ggf. muss auch der Font oder das Mapping angepasst werden. Das ist im Rahmen der Contententwicklung zwar mit überschaubarem Ausmaß zu ändern, wenns dann aber an Komplexe Subroutinen in irgendeiner Berechnung geht, führt sowas immer zu Problemen.
    Hat man ja auch schon bei OMSI gesehen. Multithreading war zwar nett, hat aber nie wirklich richtig funktioniert. Hatte ewig gedauert das zu fixen. Ich für meinen Teil würde grundsätzlich alles optimieren, was sich optimieren lässt - und zwar spätestens dann, wenn das Element implementiert wurde. Baue ich also Schatten ein, würde ich diese soweit optimieren, wie mir das mit meinem Wissen möglich ist. Das räumt mir ja auch selbst im Hinblick auf die weitere Entwicklung mehr Spielraum ein.

  • Zum Baustand der M1: Irgendwer hatte geschrieben, dass erst 3 Haltestellen fertiggestellt worden sind. Das stimmt nicht

    Da muss ich dir tatsächlich leider widersprechen.. aktuell gibt es nur die Strecke zwischen Hackescher Markt und Zionskirchplatz, also 3 Haltestellen.. An der Karte wird halt mehr "nebenbei" gebaut

  • Ich kann jetzt nicht auf alles explizit antworten, sonst dauerts mir zu lange.


    Zur Engine: Ja, schon richtig was ihr da sagt, und ihr habt eh mehr Ahnung als ich. Das kann man jetzt halt noch ausdiskutieren, ändern kann man es nicht mehr.


    Zur Natur: Ist hässlich. Wird noch verbessert.


    Zur Contententwicklung: Einreißen wirst du nix mehr müssen, nur nachrüsten. So doof sind M&J nicht, dass sie sagen "Ach ja, neue Funktion, bau mal neu".


    Und ich hab Hunger, bin jetzt also erstmal offline.


    LG


    Schon wieder Edit: Steven3233 Mist. Ich dachte, da wär schon mehr da. Sorry.

  • Zum Baustand der M1: Irgendwer hatte geschrieben, dass erst 3 Haltestellen fertiggestellt worden sind. Das stimmt nicht

    Da muss ich dir tatsächlich leider widersprechen.. aktuell gibt es nur die Strecke zwischen Hackescher Markt und Zionskirchplatz, also 3 Haltestellen.. An der Karte wird halt mehr "nebenbei" gebaut

    Es gibt ja schon genug Karten, die man sich dazu kaufen kann für 50€, wozu dann selbst eine Karte bauen?! (so stell ich mir Janines Gedanken vor).



    Prinzipiell klar, erstmal die Funktionen, dann die map zu entwickeln. Aber wenn du im den EA gehst für Entwickler und selbst noch nicht mehr als 2km gebaut hast?


    Ein baldiges Release von lotus ist zumindest nicht zu erwarten... 😏