Achja... Die Mär vom "man braucht 60FPS um flüssig spielen zu können". Schon fast putzig. Ich verstehe absolut nicht, warum das immer alle denken. Klar, eine hohe FPS Zahl ist im Allgemeinen ein guter erster Indikator für ein flüssiges Bild. Aber eben nicht der einzige. Da spielen nämlich die Frametimes noch eine wichtige Rolle.
FPS = Frames per second
Frametimes = Seconds per frame
Was genau ist das? Frametimes werden in Millisekunden gemessen und sagen aus wie lange das System braucht um einen Frame auszugeben. Bei 60 FPS wären das im optimal Fall alle rund 16,7ms; bei 25 alle 40ms. Aber wie gesagt, nur im optimal Fall. So kann ein Spiel welches mit 40 Frames läuft weniger flüssig erscheinen als ein Spiel welches nur mit 20 läuft. Woran liegt das? FPS werden immer in einem festen Zeitraum (einer sekunde bzw 1000ms) gemessen. Wie geanu die Frames über die Sekunde verteilt sind, lässt sich daraus allerdings nicht ableiten. Extremes Beispiel: wenn bei 60FpS 50 Frames in den ersten 0,5 ausgegeben werden und die restlichen 10, wirkt das Bild rucklig obwohl man doch eine gute Frame zahl hat.
Nicht falsch verstehen, LOTUS ist auch in Sachen Frametimes nicht der Renner. Mit Spikes weit über 100ms bei konstanten 22-25 FPS sieht das Bild halt alles aus, aber nicht flüssig. Wohlgemerkt aber weniger wegen den niedrigen FPS Werten sondern eher weil die Framtimes als Graph gezeichnet, aussehen wie eine Herzrhytmus Linie wenn ich gerade ne Halbestunde Joggen war.
Das wenig Fps auch flüssig sein können, sieht man z.B. bei Xplane 11. Ich komme nie über die 25 Fps Marke aber der Frametime Graph sieht aus wie mit einem Linial gezogen. Weshalb es flüssiger aussieht als z.B. Fernbus Simulator welcher bei mir mt 30-40 Fps (und instabilen Frametimes) läuft.
Selbstverständlich ist auch mir klar, dass man bei stabilen Frametimes einen nicht kleinen Unterschied erkennen kann zwischen 20 und 60 oder mehr Fps. Allerdings ist das bei ruhigeren Szenarien (wie Simulatoren) wo man selten schnelle Aktionen hat eher unerhäblich. Bei Shootern, Rennspielen, etc. also in Games, in denen es auf schnelle Reaktionen ankommt, ist das natürlich ein ganz anders Blattpapier.