Beiträge von e2h1986

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    Vielleicht hat der eine oder andere meinen Beitrag im Bereich Screenshots und Videos von Blender-Projekten gesehen... Ich bin dabei, mit Perotinus' Erlaubnis und später auch Unterstützung den O307 zum SÜ240 umzubauen. Wagenkästen und auch der Innenraum weisen auf den ersten Blick viele Gemeinsamkeiten auf, wenn man sich aber genauer mit der Materie beschäftigt, merkt man, dass außer der Fenstereinteilung - und Form, der Türen, des Radstands und der Fußbodenhöhe fast alles anders ist. Während ich auf vieles schon vorhandene zurückgreifen kann, muss jedoch viel angepasst und teilweise auch neu erstellt werden.


    Doch zuerst einmal die Projektvorstellung.

    Der Schwerpunkt wird bei dem ganzen auf den Ausführungen der Deutschen Bundesbahn liegen, und zwar die Baujahre ab Mitte 1980, als das Facelift mit neuem Armaturenbrett (Handbremshebel seitlich, neue Schalter), neuen Heckecken mit den eckigen Rückleuchten etc. eingeführt wurde. Ab 1985 bekamen neue Busse analog zum O307 die 15-stelligen Blockmatrixanzeigen, auch sie werden hier nachgebildet werden.

    Nun gab es den SÜ240 nicht nur in der allgemein bekannten Ausführung mit vorn schmalen und mittig breiten Außenschwingtüren, sondern für den Stadtverkehr in Lindau und Vellmar sowie auch beim Regionalverkehr Köln und bei den VWS Siegen auch in einer Version mit den vom SL200 bekannten Innenschwenktüren nach VÖV-Standard. Der Unterschied zum SL200 sind hier die gegenüber dem normalen SÜ unveränderte Wagenlänge und Fußbodenhöhe. Auch diese Variante wird Teil des irgendwann in grauer Zukunft (aber hoffentlichh noch vor dem Erscheinen eines brauchbaren und würdigen Omsi-Nachfolgers!) erscheinenden Buspakets sein.

    Um Nachfragen gleich zu vermeiden: ein Automatikgetriebe wird es von mir nicht geben, es kommen in erster Linie 5- und evtl. 6-Gang-Handschaltgetriebe zum Einsatz. Da schon so die Anzahl der Varianten sehr groß sein wird, möchte ich von Sonderlösungen wie z.B. eine schmale Außenschwingtür in der Mitte verzichten. Per Variable wird aber ein seitlicher Dachrollbandkasten darstellbar sein, evtl. auch Reisebussitze, sofern mir dazu jemand Fotos zur Verfügung stellen kann.
    Apropos Fotos: die fehlen mir vor allem vom Innenraum der DB-Version der VÖV-türigen SÜ, hier kann ich den Innenraum nur Anhand von Außenfotos raten. Offenbar kamen hier durchgehend nach vorn weisende Stadtbussitze zum Einsatz, beim RVK oder zumindest bei den VWS auch eine volle Stadtbusbestuhlung mit gegenüber angeordneten Sitzen wie im SL200.


    Ich hatte Perotinus oben erwähnt: er wird sich dem Sound annehmen und mich möglicherweise (hoffentlich) auch bei den Texturen unterstützen.


    So, genug geschwafelt, ich lasse jetzt Bilder vom aktuellen Stand sprechen, beachtet bitte, dass hier bis auf die Außengestaltung praktisch nichts final ist und vor allem in Sachen Innenraumtexturen noch die vom O307 zu sehen sind.


    screenshot2023-04-071lkd35.png



    screenshot2023-04-071u9cws.png


    screenshot2023-04-0718fc6p.png

    Noch in einem frühen Stadium befindet sich der SÜ240, der gerade als Umbau aus dem O307 entsteht. Während die Arbeiten außen erstmal weitgehend abgeschlossen sind, wartet die fummelige Detailarbeit im Innenraum (der auf den Bildern noch 100% O307 ist), wo natürlich auch einiges neu entstehen muss, wie Sitze und Deckengestaltung.

    Perotinus wird später dazu stoßen, am Team erkennt man vielleicht auch, dass hier der Schwerpunkt wieder auf dem Bahnbus liegen wird (Baujahre 1980-89). Bevor Nachfragen kommen: die Stadtbus-Version vom SÜ existiert durchaus hinten in meinem Kopf, wird aber, wenn überhaupt, erst später mal kommen.

    Wann das ganze fertig wird, steht natürlich in den Sternen, ich bin selber gespannt 8)


    su240_blender_vlk2c3r.jpg


    su240_blender_hldyf83.jpg

    Geht's denn nun um den Overhaul-Hybrid oder diesen völlig defekten Bauman-Bus?

    Ich würde dir empfehlen, erstmal die ganzen anderen Fehler abzustellen, sprich die defekte Map und vor allem den Bauman-Bus zu entfernen. Es ist nicht gesagt, dass das eine etwas mit dem anderen zu tun hat, aber Omsi ist nun auch nicht gerade ein Wunder an Stabilität.

    Und dann: was hast du genau gemacht? Ein Dashboard von einem Bus in einen anderen umzubauen ist nicht gerade eine Kleinigkeit. Hast Du das Dashboard 1:1 von einem anderen Bus kopiert? Wie und wo wird die Datei A21_interior1.dds aufgerufen, die ja ganz offenbar gemäß den Fehlermeldungen gar nicht von den Meshes aufgerufen wird oder zumindest nicht so häufig, wie in der Config aufgeführt.

    So oder so ist das keine Sache, die man mal schnell hier lösen kann. Auch wenn es viel Arbeit ist, würde ich nochmal von vorn anfangen und dann schön koordiniert einen Schritt nach dem nächsten. abarbeiten möglichst ohne die Übersicht zu verlieren.

    Perotinus entdeckt neue Horizonte! :) Ich sehe schon den ersten Routemaster aus deiner Feder! ;)^^


    Da wäre ich aber auch sehr dafür! Dass es diese Ikone des Londoner Stadtverkehrs noch nicht als Modell gibt, ist eh eine Schande. Ich bin während meiner Zeit in London diverse RMs (und auch RTs) gefahren, geile Kisten, perfekt für den Stadtverkehr. Aber der Variantenreichtum ist groß: ursprünglich AEC- und Leyland-Motoren, später Iveco, Scania und zwei Generationen Cummins (sowie ein einziger mit DAF und einer mit einem indischen Leyland-Lizenzmotor, der schon neu ölte wie eine Sardine). Dazu das originale halbautomatische Getriebe, das wahlweise auch manuell geschaltet werden konnte, später dann auch ZF Ecomat. Lange und kurze Varianten, Überland und Stadt. Das wäre ein großes Unterfangen!


    Um beim Topic zu bleiben hier noch ein (älteres) Foto, von dem ich hoffe, dass ich es noch nie gezeigt habe (oder sich zumindest niemand dran erinnern kann :"D)

    interregioyjda4.jpg


    O305 Modpack

    Map. Tettau (glaube ich)


    Mir ist ja so, als hätte es von Anfang an Stimmen gegeben, die Modifikationsmöglichkeiten als eine wichtige Funktion für den Erfolg eines solchen Spiels genannt haben...


    "Mit dem Auto rumfahren" finde ich jetzt persönlich wenig spannend. Wäre das als Bussimulator aufgezogen, wäre mein Interesse größer, aber vermutlich gibt es mittlerweile genug in der Sparte (OMSI für die Freaks, Bussim xy für Spaßfahrer, TheBus und LOTUS als Zukunftsprojekte). Da bin ich als Kunde also eher nicht zu erwarten.


    Um auf diese alte Antwort zurückzukommen..... Bei Erscheinen von TramSim hatte ich ja noch die Hoffnung, dass das Ding ausgebaut wird in Richtung Bussimulation, womit man sicher auch deutlich mehr Umsatz machen könnte. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es deutlich mehr Bus- als Straßenbahnsimulationsfans gibt, demnach ist da auch Umsatz zu erwarten. Wenn man sich in der Branche nur ein wenig umschaut, sollte klar sein, dass es nach wie vor keinen Omsi-Nachfolger gibt. Warum entwickelt man etwas, wovon offenbar unkundige Entwickler glauben, dass es erfolgreich sein könnte statt etwas herzustellen, was die Leute wirklich wollen? So schwer kann es doch nicht sein, ran an die Buletten!

    Ich hatte zusammen mit Oleks K. mal eine weitgehend reale Hamburg-Süd-Map begonnen, die hauptsächlich Wilhelmsburg abbilden sollte. Da die zugehörigen Betriebshöfe aber im weiter südlich gelegenen Harburg liegen und es auch drei Linien gibt, die zwischen Harburg und Wilhelmsburg verkehren (152, 153, 154), startet die Map quasi auch dort, weshalb auch der Busbahnhof entstand. Weit gekommen waren wir allerdings damals (ist schon zweieinhalb Jahre her) nicht, aus Gründen der möglicherweise offensichtlichen Detailverliebtheit und des damit verbundenen mangelhaften Zeitmanagements....

    Ich hatte aber ein paar Objekte begonnen, die bei Einmotten des Projekts schon recht weit gediehen waren. Jetzt im kalten und dunklen Winter fiel mir das ganze wieder ein und ich habe noch ein wenig weiter gebastelt, weil es einfach schade ist, die viele Arbeit einfach liegenzulassen. Fertig ist nichts davon (siehe vor allem Texturen) und derzeit konzentriere ich mich auf den Straßenbau in Blender, aber hier ein paar Screenshots:


    Busbahnhof Harburg (die umlaufende Fahrbahn würde per crossing_heightdeformation angehoben, die liegt im hinteren Bereich höher als vorn, dito die Straße links, die auf eine (weitgehend fertige) Brücke führt:

    bhr2wcen5.jpg


    Nochmal das ganze von weiter weg:

    bhr1bqfx9.jpg


    Der Betriebshof "Harburg 2" würde der Ausgangspunkt aller Linien, die schwarzen Texturen sind im Spiel transparent (Fenster Waschanlage, Markierungen auf den Abstellspuren):

    harburg2fifwo.jpg

    Die Waschanlage vorn ist durchfahrbahr wie auch die Werkstatthalle hinten, in der getankt würde.


    Diesen Betriebshof werde ich auch separat veröffentlichen, wenn ich die Schrankenanlage bei der Ein- und Ausfahrt im Griff habe. Dann allerdings mit einfacheren (oder gleich ohne) Hochbahn-Schriftzügen, die fast die Hälfte der Polygone ausmachen :D


    Allgemein versuche ich so polygonsparend wie möglich zu bauen, weshalb vor allem Bordsteine nicht formvollendet rund erscheinen.

    Noch eine Idee ins Blaue hinausposaunt: müssen Räder in Omsi zwangsläufig vertikal stehen? Wäre es nicht denkbar, dass zusätzlich noch horizontale Räder entlang einer vertikalen "Straße" laufen? Per axle_steering, könnte man ja neben dem eigentlichen Rad auch die Rolle und ihre Halterung lenken, das sollte verhältnismäßig einfach zu realisieren sein, der fehlende Ausschnitt in der Karosserie ist da schon eher ein Problem.

    Nun müsste man einen Bus dahingehend modifizieren, dass die Lenkwinkelberechnung der Vorderräder zwar grundsätzlich berücksichtigt wird, ein zusätzliches Script aber auch einen Lenkeinfluss von außen berücksichtigt und so neue Lenkwinkel berechnet. Und spätestens da wird es kompliziert oder unmöglich, denn wie soll man allein mit Scripten die Kollision mit der Spurführung abfragen?

    Ja, aber nicht beim ersten kleinen Tritt auf das Gas? Das Fahrzeug hat ja auch ne gewisse Masse.

    Ich kenne mich mit der exakten Umsetzung eines Getriebes nun wirklich nicht aus, versuche aber schon zu gucken, wie sich das in den Videos grob anfühlt. Derzeit zieht er schon arg flott an.


    Es wäre kein großes Thema, den Drehmomentverlauf des Motors mit einigen Punkten in einer Config-Datei festzulegen, ganz wie bei Omsi. Ebenso wäre es verhältnismäßig "einfach", ein simples, aber dennoch einigermaßen vorbildgetreues Automatikgetriebe zu realisieren, was aber natürlich auch ein Verständnis für die (und Interesse an der) Funktionsweise voraussetzt . Ob man da jetzt auf feine Unterschiede zwischen Voith und ZF eingehen muss, sei dahingestellt, aber auch da wäre es nicht sehr aufwendig, anhand fester Schaltpunkte ein wenig Realismus hinzuzufügen, wozu eben auch gehört, dass die Motordrehzahl bei Tempo 50 nicht auf Leerlauf fällt, wenn man vom Gas geht (wie es bei einem dieselelektrischen oder dieselhydraulischen Antrieb bei der Eisenbahn wohl der Fall wäre). Ohne die Komplexität der Omsi-Getriebe zu übernehmen, könnte man da sicher "abschauen" (wenn man wollte), und wenn es nur das einfache KI-Automatikgetriebe als Grundlage wäre.

    Marcel ist Maschinenbauingenieur, und das merkt man eben ganz deutlich beim ganzen fahrzeugtechnischen Grundgerüst von Omsi (was aber auch hier und da etwas ausgeartet ist), wo tatsächlich ein Antriebsstrang (und ein Fahrwerk!) komplett in digitaler Form nachgebaut wurde, was dann aber eben auch zu dem hohen Realitätsgrad führt(e). Das in anderen Simulatoren auch nur ansatzweise so perfekt wiederzufinden ist sehr unwahrscheinlich, dazu dürfte den meisten Entwicklern einfach das Know-How fehlen, das man sich auch nicht einfach so mal schnell anlesen kann, zumal wenn auch das technische Verständnis in der Richtung oftmals gar nicht vorhanden ist oder sein kann.

    Das klingt plausibel.

    Ich hätte nur nicht erwartet das sich das an dem Instrument ablesen lässt wenn der Öldruck an den Lagern flöten geht.

    Bin davon ausgegangen das der angezeigte Öldruck nur bei Verschleiß der Pumpe selbst runter geht.

    Darum die Verwirrung meinerseits.


    Das Öldruckmanometer zeigt den Öldruck im System an, sinnvollerweise zwischen dem Ölfilter und den Abzweigungen zu den Schmierstellen. Geht der Druck an einer größeren Schmierstelle, zum Beispiel den Kurbelwellenlagern, flöten, fällt auch der Druck des gesamten Systems, weil die Ölpumpe nicht mehr nachkommt, besonders bei niedrigen Drehzahlen. Und natürlich kann ein zu geringer Öldruck auch auf einen Defekt der Ölpumpe, eine Undichtigkeit der Verrohrung zwischen Ölpumpe und Motorblock, zu geringen Ölstand, Schaumbildung des Öls, einen zugesetzten Ölfilter oder eine Verstopfung der Ölansaugung hinweisen. Selbst zu dünnes Motoröl (z.B. 0W30) kann die Ursache sein, andersherum kann man mit einem bei hohen Temperaturen höherviskosen (also zähflüssigeren) Öl (z.B. 10W60) den Öldruck zumindest teilweise und vorübergehend wieder in geordnete Bahnen lenken.

    - Baken stehen immer nur auf der Straße, an der der Bahnübergang liegt, teilweise (bei eher unwichtigen Straßen) aber erst zwischen Kreuzung und Übergang, nicht auf der anderen Kreuzungsseite


    Erst kürzlich gesehen irgendwo bei Bruchhausen-Vilsen auf einer Landstraße mit linksseitig parallel verlaufenden Gleisen: da waren an der Hauptstraße Baken aufgestellt vor einer links über die Gleise führenden Straße, wenn ich mich korrekt erinnere. Jeweils mit Zusatzschild mit Pfeil links. Oder habe ich Deine Aussage falsch verstanden?

    In wie fern hängt der Motorverschleiß denn mit dem Öldruck zusammen ?


    Das dürfte doch eigentlich unabhängig voneinander sein, bzw. nur vom Verschleiß der Ölpumpe an sich abhängen, oder ?


    Die Ölpumpe verschleißt sicher auch mal, ein sinkender Öldruck kommt aber fast immer von Öldruckverlust in den Kurbelwellen-und Pleuellagern durch zunehmendes Spiel aufgrund von Verschleiß. Das wiederum sorgt für erhöhten Verschleiß und zum Lebensende des Motors exponenziert sich das ganze bis es anfängt zu rumpeln. Spätestens dann muss der Motor überholt oder ausgetauscht werden.

    Du meinst SL200, oder? Der wäre aus nem SG 192 bzw. 240H auch nur teilweise abzuleiten, da das Heck jeweils komplett anders ist.


    Die Ableitung vom SG240H wäre zumindest denkbar, der SG192 hat jedoch einen völlig anderen Wagenkasten, der u.a. aufgrund des Unterflurmotors um einiges höher ist als der des SL200 oder SG240H., auch die Anordnung der 2. Tür ist eine andere...

    Ich glaube auch nicht mal mehr das die das ganze Fulltime machen.

    Naja, wäre das so verwerflich? Irgendwie muss der Kühlschrank ja gefüllt werden. Und wenn das eigene Produkt (noch) nicht genug einspielt, welche Optionen haben sie denn?
    Und letztendlich wäre es immer noch besser, ein Projekt wie Lotus neben dem Broterwerb weiterlaufen zu lassen, als es komplett einzustampfen - auch wenn dann alles länger dauert.


    Um hierauf mit ein wenig Verspätung zurück zu kommen: es hat wenig Sinn, ein Projekt, wie fortgeschritten es auch immer sein mag, weiterzuentwickeln, wenn es nach der Fertigstellung keine Chancen auf dem Markt hat weil zwischenzeitlich bessere Konkurrenzprodukte erschienen sind. Hier sollten die beiden sich die neu angekündigten Produkte sehr genau ansehen und objektiv bewerten und dann gut überlegen, ob sie ihr Projekt wirklich noch weiter verfolgen wollen und können. In der Regel ist ein Ende mit Schrecken einem Schrecken ohne Ende vorzuziehen...

    Ein Projekt, das sich ohnehin schon am Rande technischer Aktualität bewegt und mit größeren Performance-Schwierigkeiten zu kämpfen hat, auf Sparflamme weiterzukochen, so dass es noch später als durch das kleine Team ohnehin schon fertig wird (und damit nach den wichtigsten Konkurrenzprodukten) ist jedenfalls reichlich kontraproduktiv. und wird am Ende zum finanziellen Desaster. Aber gut, was interessiert es uns. Ich meine ja nur.

    Nochmal zurück zu The Bus: grafisch finde ich das eher schlecht gemacht. Berlins Straßen sind sicher nicht die besten, aber hier wird viel zu sehr auf die Kacke gehauen, jeder Meter Straße ist rissig, geflickt, die Markierungen sehen aus als wären die schon 50 Jahre alt, die Lichteffekte sind auch fragwürdig. Das ganze sieht mehr nach Endzeit-Drama aus, aber nicht nach einer Nachbildung der Realität.

    Das Getriebeschaltverhalten ist nicht einmal ansatzweise realistisch, hier wird ein supereinfaches Automatikgetriebe nachgebildet ohne jeden Realitätsbezug. Da hilft es mir auch nicht, dass der Bus toll ausmodelliert ist, da wären mir persönlich ordentlicher und realistischer Sound und Fahrverhalten sehr viel wichtiger. Wie auch in meinem realen Leben als Busfahrer: eine gute Kombination aus Motor und Getriebe nebst gut funktionierender Türen sind die Hauptzutaten für einen angenehmen Arbeitstag, da ist es mir relativ egal, ob der Bus Beulen hat oder die Fahrgastsitze toll aussehen.

    Sorry, aber The Bus ist kein Ersatz für OMSI (und mithin nicht für wahre Busfans geeignet), sondern ein Spiel für jeden einfach Konsumenten, der auch mit dem anderen Quark wie Fernbussimulator etc. zufrieden ist.

    Da muss man zum einen den Hut ziehen vor dem was Marcel und Rüdiger vor 10 Jahren begonnen haben auf die Beine zu stellen, zum anderen ist es aber auch traurig, dass es nach so vielen Jahren keinen ansatzweise würdigen Nachfolger gibt und offenbar vorerst auch nicht geben wird, wo doch der Markt dafür da ist. Die Kombination aus Busfreak und Informatiker scheint dann aber doch eher selten zu sein, und genau das ist die Crux an der ganzen Geschichte. Der TramSIim-Onkel kommt immerhin aus der Branche und weiß wovon er redet, das ist bei TML ganz offensichtlich nicht der Fall.

    Ich setze große Hoffnung in TramSim und hoffe, dass sich daraus früher oder später BusSim entwickelt oder eben ÖPNVSim, für alles unter einem Dach, gern nach dem Lotus-System mit verschiedenen und separat zu erwerbenden Modulen.

    Das sieht ja alles sehr schick aus. Schöne Reflexionen und Schatten und so, ich finde nur die Lichtkegel des Abblendlichts bei hellem Sonnenschein sehr übertrieben, die würde man in der Realität nicht sehen. KI-Fahrzeuge werden hoffentlich noch deutlich mehr werden oder einstellbar sein.

    Es würde mich sehr wundern, wenn es da nicht irgendwann auch Busse geben würde (Zitat: "Dies ist erst der Start des modernsten Simulators für städtische Verkehrsmittel" und nicht "für Trams"), sie wären dumm wenn sie sich das entgehen lassen würden und die technische Machbarkeit sollte kein Thema sein auf Basis der UE. Auch sollten sie die deutschen Fans nicht vergessen und möglichst bald nach Veröffentlichung eine x-beliebige deutsche Map nachreichen, aber das kommt bestimmt alles noch.

    JM können einpacken, jedenfalls meiner Meinung nach. Bis Lotus auch nur ansatzweise dieses Level erreicht hat, wird TramSim seinen Platz auf dem Markt gefestigt haben.

    Ich habe Omsi gut zwei Jahre lang auf meinem Lenovo Thinkpad Yoga 12, mittlerweile auch schon 5 Jahre alt oder so, gespielt. Das Teil hat einen i5-5200U mit Intel HD-5500-Grafik, Full HD, 8GB RAM und hat immer völlig ausgereicht. Die höchsten Grafikeinstellungen sollte man sich natürlich sparen und spielen mit Akku macht auch keinen Sinn, denn Omsi saugt den in 45 Minuten leer, ich habe meinen damit auf Dauer frittiert.


    Jedes der von Dir aufgelisteten Geräte ist meines Erachtens völlig ausreichend. Mein aktueller Haupt-PC ist ein Intel NUC (Mini-PC mit Laptop-Technik) mit 8th Gen i7-8559U, 16GB RAM, Intel Iris Plus 655 Grafik und SSD, da läuft Omsi bis auf die bekannten Nachladeruckler selbst auf meinem 4K-Monitor völlig zufriedenstellend, selbst mit den höchsten Einstellungen. Die Unterschiede in der reinen Rechenleistung zwischen i5 und i7 sind nicht sonderlich groß, sodass ein i5 vermutlich sogar reichen würde (hier darf man natürlich nur Prozessoren derselben Generation direkt vergleichen, aktuell ist die 10.)


    Das Surface ist ein tolles Gerät, aber für den Preis bekommst Du auch zwei ordentliche Notebooks. Die Frage ist, wie portabel das Gerät sein soll, sprich: schleppst Du es viel herum, wie groß soll oder darf es sein? Muss der Akku lange halten? Schon 2 oder 2.5kg sind eine Menge Gewicht im Rucksack. Als absoluter Fan von Chromebooks würde ich dann in dem Fall sogar zu einem solchen raten (Akkulaufzeit in der Regel gute 8-10 Stunden und mehr, leicht, kompakt und können alles, was man unterwegs braucht) und für zuhause einen vielleicht weniger ultra-kompakten Laptop kaufen, zumal Geld ja keine große Rolle zu spielen scheint, wenn ich mir die Preise oben ansehe.

    Soll das ganze nur für zuhause sein, macht ein Surface ohnehin keinen Sinn, dafür ist es einfach zu klein, auch den 13"-Envy finde ich für einen Haupt-Computer schon grenzwertig klein. Es macht u.U. mehr Sinn, einen Desktop-PC (oder eben auch Mini-PC), großen Monitor und Tastatur zu kaufen, das nimmt sich preislich auch nichts bei gleicher Leistung, dann ist vielleicht sogar noch etwas Spielraum für ein vielleicht auch gebrauchtes ordentliches Android-Tablet für's Sofa (statt des Surface).


    Meine Meinung.